Tomás Pérez
Tomás Pérez gilt als einer der besten Textdichter des Karnevals. Viele bezeichnen ihn als den Vater des Murguero-Stils auf Gran Canaria, der sich meist durch gesellschaftskritische Inhalte auszeichnet, die durch ausdrucksstarken Gesang und Tanz vermittelt werden. Perez prägte als Gründer und Direktor der Karnevalsgruppe Afilarmónica Los Nietos De Kika aus Arucas die Karnevalsszene. Dank seines Engagements entstanden in mehreren Stadtvierteln von Las Palmas de Gran Canaria Karnevalsgruppen, die auf den Kanaren noch heute als Murgas bekannt sind. Besonders charakteristisch sind ihre ironischen und kritischen Texte sowie der Pasodoble-Marsch.
Pérez starb am 29. Februar 1996, kurz nach der „Verbrennung der Sardine“, eine Besonderheit des Karnevals auf Gran Canaria, bei der das Verbrennen einer riesigen Sardinenfigur aus Pappmaschee das Ende des Karnevals einleitet. In Erinnerung an den großen Murguero wird bis heute während des Karnevals im Zuge des Murgas-Wettbewerbs der ihm gewidmete Preis „Bester Text Tomás Pérez“ verliehen.